Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken, wusste schon der britische Gelehrte Samuel Johnson im 18. Jahrhundert. Nicht zuletzt in der gegenwärtigen Corona-Pandemie zeigt sich, welche Bedeutung Kommunikation und Sprache haben. So spiegeln sie Sorgen und Ängste genauso wider wie Optimismus und Zuversicht. Worte können von handelnden Akteuren konstruktiv zusammenführend oder destruktiv eingesetzt werden, um Menschen zu trennen. Fest steht: Ohne Kommunikation ist keine Führung möglich, weder in einer Gruppe noch in einem Unternehmen.
Gleichzeitig zeigt der Alltag, dass sich Sprache im Zuge der Digitalisierung sukzessive verändert. Die Fülle der Nachrichten und der Druck zur stetigen Optimierung führen nach meinen Beobachtungen dazu, dass persönliche Anreden oder Small Talk tendenziell kürzer ausfallen und mitunter ganz entfallen. Hier gilt es aufzupassen und sich bewusst zu machen, dass digitale Konversation, ob per E-Mail, Messenger oder Chat, Sensibilität hinsichtlich ihrer Wirkungen erfordert.
Denn im Gegensatz zur Face-to-Face-Variante fehlt in der elektronischen Kommunikation die nonverbale Ebene einer Botschaft zwischen dem Sender und dem Empfänger. Diese drückt sich durch Mimik und Körpersprache aus und lässt sich auch in einem Videochat nur eingeschränkt transportieren. Der Absender weiß nicht, wie seine Worte beim Adressaten ankommen und welche Gefühle sie dort erzeugen. Während sich in einer Vor-Ort-Begegnung Signale erkennen lassen und direkte Korrekturen – etwa durch nähere Erläuterungen oder eine veränderte Wortwahl – möglich sind, bleibt die Wirkung einer E-Mail beim Adressaten zunächst stehen, zumal dieser nur zeitverzögert antworten kann.
Sie alle wissen: Unsere Branche ist ein People Business, in dem die Sprache eine wesentliche Rolle spielt. So kommt es etwa in der Akquise eines neuen Kunden auf die richtigen Worte an, um ihn zu gewinnen und Vertrauen aufzubauen. Gerade in den aktuellen Zeiten von Kontaktbeschränkungen mit reduzierten persönlichen Begegnungen ist es essenziell, dass die Sprache der digitalen Kommunikation stetig reflektiert wird.
Wir möchten Sie auch auf diesem Gebiet bestmöglich unterstützen. Hierzu werden wir die an Ihre Kunden adressierten Dokumente und Anschreiben weiter kontinuierlich überarbeiten. Dabei setzen wir auf Ihre langjährigen wie aktuellen Erfahrungen aus der Praxis. So können wir im Maklerservicecenter natürlich auch Beispiele für eine aus Ihrer Sicht gelungene Kommunikation – etwa aus einer Akquise-Aktion – als unverbindliche Muster ablegen. Diese können dann innerhalb unserer Partnercommunity als Anregungen dienen, sofern Sie dies möchten. Gerne können Sie mir Ihre Vorschläge unter lehmann@fondskonzept.ag schicken. Wir freuen uns auf Ihre zahlreichen Nachrichten!
Ihr Alexander Lehmann (Vorstand Vertrieb & Marketing)