Die Rolle des Geldes in digitalen Zeiten
Liebe Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner,
beim heutigen Thema kommt doch mal wieder der Volkswirt in mir durch!
In den letzten Monaten ging mir nämlich öfter die eigentliche Rolle unseres Geldes als Tauschmittel, Wertspeicher und Wertmaßstab durch den Kopf.
In Zeiten in denen eine Sparkasse in Düsseldorf Kundengelder lieber dem Amtsgericht überweist als auf dem Bankkonto zu lassen, ein Grundstück in meinem Wohnort Bad Soden a.Ts. für 2.000,- Euro pro Quadratmeter verkauft wird und eine digitale Spaßwährung namens Dodgecoin – symbolisiert durch einen Hund – 10.000% plus brachte, wundert mich es nicht, dass die Privatanleger verwirrt sind. Bitcoin und Co. stellen nämlich die alleinige Tauschfunktion unseres Geldes in Frage, Negativzinsen bzw. Verwahrentgelte für Bankguthaben bedeuten, gepaart mit höheren Inflationsraten, nichts anders als den Verlust der Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes. Zu guter Letzt lässt die Explosion der Immobilienpreise doch viele Hausbesitzer glauben, sie seien reich. Vergessen wird dabei, dass der eigentliche Nutzwert des Hauses der gleiche geblieben ist und eventuell eine neue Heizung oder ein neues Dach fällig ist. Der Maßstab „Geld“ zur Bewertung der Einheit „Haus“ ist also ebenfalls fraglich.
Als Privatanleger habe ich somit nur zwei Möglichkeiten. Entweder ich gebe mein Geld mit vollen Händen aus und hoffe auf einen stetigen Einkommensstrom bis zum Tod oder schichte das Geld in Anlageformen mit höherer Rendite um. Ich neige zu Letzterem, das damit verbundene Risiko kann mit einer breiten Streuung in Investmentfonds, Immobilen, Edelmetalle, und – von mir aus auch Kryptowährungen – erträglich gestaltet werden.
Kurzum, der Anleger braucht unsere Hilfe in diesen digitalen Zeiten!
Herzliche Grüße
Ihr Alexander Lehmann
Vorstand Vertrieb & Marketing